Update vom Juni hier: Humanitäre Katastrophe – Update
Seit November 2020
spitzt sich der Konflikt in der Tigray-Region Äthipiens immer mehr zu. Lange Zeit waren kaum verlässliche Informationen über die Lage vor Ort zu erhalten, da die Regierung Internet und Kommunikationswege unterbrochen hat, auch Journalisten wurden nicht hereingelassen. Es kämpfen nicht nur die Zentralregierung gegen die regionale Bewegung TPLF, sondern auch eritreische Milizen. Die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet schätzt Informationen über schwere Menschenrechtsverletzungen aller Konfliktparteien für glaubwürdig ein: Tötungen, Vergewaltigungen und Vertreibungen wurden gemeldet.
Betroffenheit
Die Entwicklungen, die sich in der Provinz Tigray abzeichnen, erschrecken uns natürlich sehr. Unsere Projekte, die vor allem in der Hauptstadt Addid Abeba und Umgebung angesiedelt sind, wurden davon zwar noch nicht direkt berührt, aber dieses Glück teilen nicht alle. Unsere Freunde aus dem Verein Hawelti e.V. zum Beispiel, die v.a. in der Region um Axum aktiv sind. Axum ist schwer von der Gewalt getroffen worden, und leider ist in der chaotischen Lage kaum Kommunikation möglich gewesen. Wir sind in Gedanken bei euch.
Weitere Informationen
Was weiter passieren wird, bleibt unklar, aber wir versuchen, auf dem Laufenden zu bleiben. Für weitere Informationen und Hintergründe haben wir hier ein paar Quellen aufgelistet:
Im November: Zdf über den Beginn der Eskalation
Im März: Taz, Zdf und DW
Neuigkeiten von HAWELTI e.V.
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